Schwarzkopftunnel
  • Bauherr: DB Netz AG
  • Auftraggeber: BAUER Spezialtiefbau GmbH, ARGE Umfahrung Schwarzkopftunnel
  • Arbeitsgemeinschaftspartner: müller+hereth GmbH, Freilassing, geo.zt gmbh, Hall in Tirol
  • Bauzeit: 2013–2017
  • Streckenlänge: 8 km
  • Länge bergmännischer Vortrieb: 430 m
  • Baukosten: rund 400 Mio. €
Die Ausbaustrecke (ABS) Hanau-Nantenbach ist Teil der rund 112 Kilometer langen Main-Spessart-Bahn, die mit über 200 Zügen täglich zu einer der am stärksten frequentierten Trassen im Netz der Deutschen Bahn gehört. Kernmaßnahme des Projekts ist die Umfahrung des rund 160 Jahre alten Schwarzkopftunnels zwischen Laufach und Heigenbrücken. Hierfür waren die Errichtung vier neuer Tunnel in offener und bergmännischer Bauweise sowie umfangreiche Spezialtiefbaumaßnahmen erforderlich.
Die geologischen Verhältnisse im Projektareal sind komplex. Sie umfassen Gesteine des kristallinen Grundgebirges (Diorite, Paragneise, Augengneise, Glimmerschiefer sowie Ganggesteine), die von sedimentären Folgen des Zechsteins und Unteren Buntsandsteins sowie quartären Ablagerungen überlagert werden.
In Arbeitsgemeinschaft mit den Büros müller + hereth, Freilassing, und geo.zt, Hall i. T. waren wir von der BAUER Spezialtiefbau sowie der ARGE Umfahrung Schwarzkopftunnel mit der geologisch-ingenieurgeologischen Begleitung und geotechnischen Beratung der Spezialtiefbaumaßnahmen und Tunnelvortriebsarbeiten betraut. Die örtliche Dokumentation in Form von Ortsbrust-, Anker-, Bohrpfahl- und Aushubkartierungen wurde ergänzt durch Probenahmen und felsmechanische Laboruntersuchungen, u. a. zur Mineralogie, Druckfestigkeit und Abrasivität.
dbt bild